Donnerstag, 24. November 2011

Royal Copenhagens Julbordene

Royal-Copenhagens-Julbordene

Dänische Weihnachtsdekoration mit königlichem Porzellan

Ein Wochenende im Süden

Der November in Schweden, hab ich mir sagen lassen, ist immer der schlimmste Monat. Es wird spät hell, früh finster und es ist kein Schnee da, der die Dunkelheit ein bisschen erhellen könnte. Das kann ich nur bestätigen. Wenn mein Wecker in der Früh läutet, mach ich die Augen auf und starre ins Finstere. Ich quäle mich auf und warte bis es hell wird, damit ich die Fahrradlichter nicht schon in der Früh montieren muss. Zur Erklärung: ich habe mir nur so kleine batteriebetriebene Lichter gekauft, die ich jedesmal vorn und hinten mit Gummibändern festschnallen muss. Und ganz ehrlich - mehr als einen Meter erleuchten sie nicht meinen Weg durch den Park... Ab auf die Uni in mein kleines, feines, EIGENES Büro, wo ich mittlerweile Gott sei Dank keine Decke mehr verwenden muss, um mich warm zu halten - die Heizung wurde repariert :) Und dann, nach gefühlten 2 Stunden beginnt es schon wieder zu dämmern. Die Sonne, die mir im Sommer wunderbare warme Bürostunden beschert hat, schafft es heute nicht mehr über die Baumwipfel am Horizont. So bleibe ich im Halbhellen (oder Halbfinsteren?) und um 16 Uhr ist es zappenduster. Das Problem ist: nach dem Mittagessen falle ich wie auch in Österreich regelmäßig in ein "matkoma" (dt.: Essenskoma) und kaum bin ich aus dem erwacht, sagt mir mein Körper: "Es wird finster, jetzt heißt's schlafen gehen." Haha, ein echtes Dilemma.

Letztes Wochenende bin ich in den Süden geflüchtet: Kopenhagen und Malmö. Dort ist es zumindest eine halbe Stunde länger hell, würde ich schätzen, aber genauso grau und triest. Daher haben Laura und ich beschlossen, uns einfach in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Auf der Jagd nach Glögg trieb es uns durch die Kopenhagener Innenstadt. Zwischenstops im Lego- und Disneystore ließen unsere junggebliebenen Herzen höher schlagen, im Abercrombie wurden wir kurzzeitig in ein Parfumkoma versetzt und im "Cocks & Cows" wurden unsere Bäuche mit Burgern und Chilli Fries gefüllt. Aber die eigentliche Mission hieß ja Glögg. Nachdem der Weihnachtsmarkt in Nyhavn etwas enttäuschend war, gingen wir lieber auf Nummer sicher und kehrten in Hviids Vinstue ein, wo es anscheinend den besten Glögg Kopenhagens gibt. Der stärkste war er sicher! Dann stürmten wir den Tivoli, wo der diesjährige Weihnachtsmarkt ganz auf Russisch macht. Die Basilius-Kathedrale ist zwar in echt beeindruckender, aber die Nachbildung im Tivoli ist auch nicht schlecht :)
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Natur: wir machten einen Ausflug nach Klampenburg. Und ganz ehrlich - ich liebe den Strand und das Meer, vor allem wenn es nicht zu heiß ist. Und was gibt es besseres als eine kühle Brise frische Luft und ein bisschen Sand zwischen den Zähnen? Ich hätte wirklich auch gern ein bisschen Meer so ganz in der Nähe von Wien!!! Doch ein Strandspaziergang reicht nicht, weiter ging's in den nahegelegenen Park, wo wir uns zu Rehen und Hirschen gesellten, die wild, d.h. ganz ohne Gehege rundherum, herumzogen. Nach so viel Frischluft gab's wieder Glögg, diesmal mit Aebbleskiver (dt.: Apfelscheiben), die aber weder scheibenförmig noch apfelhaltig sind. Trotzdem lecker. Nach einem wohlverdienten Nickerchen stand für den Abend ausgehen auf dem Programm. Stine, Laura und ich haben ein 90er-Jahre-Musik geprägtes, ausgiebiges Förfest daheim eingelegt und zogen dann nach Nørrebro in eine Cocktailbar ("Kassen"). Kopenhagen war mit einem Wort einfach super!

Malmö ist von Kopenhagen aus voll easy cheesy zu erreichen. Ab in den Zug und schon ist man da. Da merkt man gar nicht, dass man eine Landesgrenze überschreitet (außer am Handynetzanbieter...). In Malmö war's dann noch eine Spur nebeliger und triester als in Kopenhagen, daher ab ins Museum mit Arno und Theresa: Mode in den 20er Jahren. Im Supermarkt wurden Vorräte für österreichische Familienmitglieder und Freunde besorgt und dann gab's wieder warmen Alkohol, diesmal aber in Glühweinform (daheim bei Arno). Theresa weg, Arno und ich chillen daheim. Nach so viel herumlaufen konnte ich schon gar nicht mehr in meine sonst so gemütlichen Stiefelchen schlüpfen. Montag = Arbeitstag, zumindest für Arno, den ich beim Lutz zum Mittagessen traf. Wiener Schnitzel. Sowas Feines :) Und zum Schluss noch ein Bummel durch Malmö, bei dem mir klar wurde, wie viel schöner Stockholm und auch Uppsala ist.

Dienstag, 15. November 2011

Serenading und Ostkakagille

Letztes Wochenende war voll und ganz meinen Choraktivitäten gewidmet. Am Samstag war nämlich der Herbstball von Kalmars Nation, auch Ostkaka genannt. Für den Abend davor haben die Chormädls beschlossen, eine neue Tradition zu starten: Serenading for the guys.

Serenading-2-pola

Die Tradition ist insofern nicht ganz neu, weil am Abend vor dem Frühlingsball die Burschen für die Mädls singen, aber heuer das erste Mal umgekehrt. So kam es, dass wir uns in Kalmars Nation versammelten, uns aufwärmten und einsangen und die Route des Abends festlegten. Letzte Informationen über den Aufenthaltsort des ein oder anderen Auserwählten wurden eingeholt und dann ging es los. Mit dem Fahrrad sind wir durch ganz Uppsala gefahren, um von einem Balkon zum nächsten zu ziehen und dort unsere einstudierten Lieder vorzutragen. Die Besungenen waren überrascht und erfreut, von einer Runde Mädls "heimgesucht" zu werden und dankten uns mit einer "flaska bubbel" und Schokolade (leider war kein Glögg dabei - den hätten wir in der Kälte gut gebraucht). So sangen wir in einem Amphitheater artigen Innenhof mit bester Akustik und begeistertem Publikum, in Rackarberget, wo uns eine Leiter vom Balkon gelassen wurde, in Flogsta für eine Horde betrunkener Austauschstudenten, die uns gleich ein Trinklied hinterher grölten, und schließlich ebenfalls in Flogsta in Ellas und Davids Wohnung, wo sich einige Tenore und Bässe zu einer außertourlichen Probe versammelt hatten. Dort warteten Whiskey, Kladdkaka und ebenfalls ein Ständchen auf uns :)

Und weil wir nicht genug vom Singen bekommen können, ging's am Samstag gleich weiter. Für den Herbstball haben wir vier Lieder vorbereitet: Fredagsmys, Love You, Shall I compare thee und Svensk Ostkaka (Punsch) Sång. Wie schon gesagt heißt der Ball auch Ostkakagille; der Name kommt daher (oder führt dazu), dass jeder Gang, der serviert wurde, aus einer Variation von schwedischem Käsekuchen bestanden hat. Gott sei Dank nicht für uns Chorsänger - mir hat er als Vor- und Nachspeise gereicht! (Etwas komisch, wenn man einen süßen Kuchen mit Wassermelone und Feta als Vorspeise und dann denselben Kuchen mit Erdbeermarmelade und Schlagobers als Nachspeise bekommt...) Unser Auftritt kam zwischen Vor- und Hauptspeise - alle waren begeistert und mir hat es auch wahnsinnig Spaß gemacht (auch wenn ich als Tenor in der letzten Reihe stehen muss und dadurch auf Grund meiner Größe nicht so viel um mich herum mitbekomme...)! Auch der Rest des Abends (außerhalb des Auftritts) war begleitet von Gesang; alle 5 Minuten wurde etwas Neues angestimmt :) Die After-Party fand dann in Östgötas Nation statt, wo auch noch getanzt wurde (dazu wäre bei Kalmars kein Platz) - zu einer ziemlich guten Jazz Band.

Ostkaka1-pola

Soweit sogut, wenn da nicht diese verdammten Ohrwürmer wären, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen :) "Det är dags för fredagsmys..." *sing*

Sonntag, 27. März 2011

Cambothailand

Unterwegs mit Schwester: http://sistersontour.twoday.net/

Fotos gibt's auf
meiner Picasa Seite.

Samstag, 27. September 2008

Auf den Spuren von Dschingis Khan

Diesmal melde ich mich aus der Mongolei, wo wir leider heute den letzten Abend verbringen. Morgen geht's schon wieder mit dem Zug weiter in den Süden, in das Reich der Mitte!
Wo soll ich am Besten mit meinen neuen Reiseberichten anfangen??? Ich denk mal am Besten, wo ich aufgehört habe - also in Russland ;o)

Unser Erlebnis Baikalsee war nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe, aber doch eindeutig beeindruckend. Wir sind wirklich drei Tage lang gewandert - ich mein, so WIRKLICH. Bergauf, bergab, über Stock und Stein und das bis zu sieben Stunden am Tag. Ich sag euch, den ersten Abend haben mich meine Beine fast nicht mehr ins Bett getragen, weil ich so einen Muskelkater und überstrapazierte Gelenke hatte. Bis heute - das muss ich leider zugeben - haben sich meine Füße noch nicht wirklich von den Strapazen erholt. Fazit: ich muss mehr Sport machen. Außerdem war unser Tourguide, wie soll ich sagen, ein etwas komischer Kauz. Hauptberuflich Biologe, nebenberuflich treibt er ganz gerne Touristen in die Natur hinaus. Er hat für uns auf dem Feuer Suppe mit frisch gebrockten Schwammerln aus dem Wald gekocht, uns zum Wassertrinken nur die vereinzelten Quellen angeboten und uns am Abend zum Zähneputzten an den See geschickt. Das hört sich jetzt alles sehr negativ an, aber so schlimm war's dann auch wieder nicht (vor allem jetzt kommt es mir schon gar nicht mehr so schlimm vor). Der See und die Natur herum hat einiges wieder wett gemacht. Weil wenn man dort dann am Ufer sitzt und sich vorkommt wie am Meer, aber trotzdem einen Süßwassersee vor sich hat - das ist dann schon einzigartig.

Auf unserer Zugfahrt nach Ulan Bator wurden wir bestens von zwei Typen aus Bayern unterhalten (die waren mit uns im Abteil), wodurch die 30 Stunden wie im Flug vergingen. Die Grenzprozedur war etwas langwierig, aber wir haben auch die grimmigen Grenzbeamten gut überstanden!!!
Die ersten zwei Tage in der Mongolei wohnten wir in der Hauptstadt bei einer Gastfamilie. Zwei Tage, die wir hauptsächlich damit verbrachten uns an die Menschen und das Chaos hier zu gewöhnen. Ulan Bator ist wirklich eine crazy city - das kann man gar nicht so richtig beschreiben, aber es ist hier einfach alles so ein riesiges Durcheinander. Aber es gefällt mir!!! Und vor allem das Essen ist sooooo lecker. Jedenfalls haben wir uns auch hier eine Tour gebucht und sind die letzten drei Tage in den Weiten der mongolischen Steppe unterwegs gewesen. Wir haben in Jurten übernachtet, sind kilometerweit auf unbefestigten Straßen dahingerumpelt, haben hoch zu Ross Schafherden und grasende Kühe beobachtet, sind mit einem Kamel zu einer Sanddüne geritten und haben mongolischer Folklore gelauscht. Alles in allem, das volle Mongolei-Programm also ;o)
Viel zu schade, dass wir morgen schon wieder weg müssen, es gäbe noch so viel zu sehen und zu erleben hier!!! Aber Peking wartet auf uns und wir freuen uns natürlich auch schon drauf. Das Erste, was wir machen werden, ist eine extra Reisetasche zu kaufen, damit wir so richtig shoppen gehen können :o)

Donnerstag, 18. September 2008

Reisebericht die Zweite

Nun schreib ich schon zum zweiten Mal - ihr werdet euch denken, die reist ja gar nicht, sonder ist nur im Internet... trotzdem. Ich nütze die Gelegenheit, da ich nicht weiß, wann ich das nächste Mal die Möglichkeit zur Kommunikation habe. Außerdem ist seit dem letzten E-Mail doch schon wieder einiges passiert.
Zu aller erst muss ich mal meine Meinung zu den Russen überdenken und widerlegen. Denn hier in den Weiten dieses unglaublich großen Landes (wir sind grad in Irkutsk) sind die Menschen schon um EINIGES netter. Das hat sich schon in Novosibirsk abgezeichnet, wo wir als nicht registrierte Couchsurfer bei einem netten jungen Pärchen wohnen konnten. Erstens mal waren die einfach übermäßig nett und normal und zweitens waren auch die Leute auf der Straße ganz anders als in den Metropolen St. Petersburg und Moskau. Sie lächeln mehr, sind hilfsbereit und scheuen sich nicht uns Nichtrussischsprechern weiter zu helfen (z.B. auf der Suche nach Internet und Galerien). Und hier in Irkutsk sind wir in einem Hostel gelandet, wo einfach alle voll nett sind. Wir sind begeistert. Alle soooo freundlich - ok, ich wiederhole mich :o)
Zum Zugfahren: die erste Etappe nach Nowo war von unserem Mitfahrer geprägt, der überdurchschnittlich zuvorkommend und freundlich, jedoch ein chronischer Schweißler war. Unser erster Schritt ins Abteil wurde zum Horror schlechthin. Gott sei Dank hat die Lili ein Parfum dabei gehabt, das wir dann gleich mal großzügig versprühten (vor allem auf unsere Schals). Mit der Zeit legte sich der Gestank und trat erst wieder bei übermäßiger Bewegung von Sergej (so hieß er) auf - Gott sei Dank in einem Zug nur eher selten. Bei der zweiten Etappe hatten wir mehr Glück, auch wenn wir in der Nacht noch einen Schnarcher zugeteilt bekamen - und die Zeitverschiebung dazu - das bereitete mir schlaflose Stunden. Ansonsten kann ich nur sagen, dass die Zeit unglaublich schnell vergeht, wenn man so vor sich hin grübelt, liest, Musik hört und isst... ich find sogar, dass es entspannend und beruhigend ist. Dass man 2-3 Tage nicht duschen kann ist halb so wild, zähneputzen und Katzenwäsche geht allemal... und Deos gibts ja auch noch ;o)

Wie gesagt sind wir jetzt in Irkutsk angekommen und morgen Früh geht es ab zum Baikalsee, wo wir mit einem Führer gemeinsam 3 Tage wandern gehen werden. Dann ist Russland schon wieder Geschichte für uns - unglaublich wie die Zeit vergeht.

Samstag, 13. September 2008

Привет!

Seit fast fünf Tagen sind wir nun schon unterwegs und haben schon so einiges erlebt.
St. Petersburg hat uns echt beeindruckt, auch wenn wir dort schon die russischen Eigenheiten und rauen Sitten kennen gelernt haben. Denn bestellt mal ein Zugticket, wenn euer Gegenüber NICHTS anderes als Russisch spricht, auch nichts anderes sprechen will und man auch die Schrift des Gegenübers nur mit Mühen entziffern kann. Dank guter Hand- und Fußarbeit gelang uns aber auch dieses Unternehmen und so hatten wir dann ein Ticket für unseren Nachtzug von St. Petersburg nach Moskau und ließen Eremitage, Erlöserkirche und das Miniaturabbild von Versailles (den Peterhof) hinter uns. Das erste Zugabenteuer gestaltete sich aufregend, doch durch Anpassungs- und Nachahmungsfähigkeit schafften wir es auch aus 2 Stühlen und einem Tischchen 2 Betten zu richten.
Als wir dann um 7:00 in Moskau ins Hostel kamen, nahm uns die grantige Besitzerin in Empfang, wodurch sich unser vorsichtiges Vorurteil, dass die Russen durchaus an ihrer Freundlichkeit arbeiten sollten, bestätigt hat. Nichts desto trotz haben wir uns gleich aufgemacht um im Bus die Stadt zu erkunden (der Dauerregen ließ uns eigentlich keine andere Möglichkeit).
Moskau zeigte sich an diesem Tag nicht von seiner schönsten Seite, was unsere Stimmung drückte und hinzu kam, dass wir Stunden brauchten um ein Internet zu finden, in der Hoffnug eine Unterkunft für Novosibirsk aufzutun. Der Versuch uns dann im Puschkinmuesum weiter zu bilden scheiterte an der einsprachigen (kyrillischen) Beschriftung aller Exponate. Etwas deprimiert und müde schleppten wir uns ins Hostel, wo Lili auch noch bemerkte, dass ihr ihre nagelneue Regenhose abhanden gekommen war (St. Petersburg wahrscheinlich).
Nette Hostelbewohner, ein paar Bier, Zigaretten (um 60 Cent!) und die altbewährten UNO-Karten retteten den Tag. Außerdem fanden wir eine Couch zum Surfen in Novosibirsk.
Schönes Wetter, beeindruckender Kreml und typisches russisches Essen (Blini und Buchweizenzeug) brachten den perfekten Ausklang für unseren Stay in Moskau.
Nun läuft der Countdown: in ziemlich exakt 3 Stunden fährt unsere Transsib ab... Sibirien wir kommen!

Dienstag, 17. Juni 2008

Dancing in Berlin

Ich darf nicht dran denken. Der Countdown läuft. Mittlerweile kann ich an meinen beiden Händen abzählen, wieviele Tage mir hier im wunderschönen Stockholm verbleiben, wieviele Tage ich noch mit meinen neu gewonnenen Freunden verbringen darf. Die Zeit vergeht im Flug, vor allem, weil ich ständig etwas zu tun habe... Freizeit-technisch versteht sich.
So war ich letztes Wochenende in Berlin - gemeinsam mit Laura, Martin, Morten, Ása und Christian. Die drei Nächte, die wir dort verbracht haben, habe ich wenn's hoch kommt 15 Stunden geschlafen. Aber das macht nichts, weil ich mir eh vorgenommen habe, erst wieder zu schlafen, wenn ich in Österreich bin :o)
Berlin ist toll - und vor allem war es ja schon mein zweites Mal dort und ich hab nicht so wirklich Sightseeing-Stress gehabt (wie in Helsinki). Auch wenn ich sagen muss, dass ich noch lange nicht alles an der Stadt gesehen habe. Vielleicht wird das ja mein neues Ziel: in Berlin wohnen, damit ich es besser kennenlerne. Alles ist jedenfalls total billig, in den Straßen reiht sich ein Café an das andere, man kann bis in die Puppen fortgehen (und das bei genialer Musik), die Menschen sind locker und zumeist freundlich (vermutlich noch mehr, wenn man nicht den Ösi-Akzent raushängen lässt) und sowieso und überhaupt ist die Stimmung einfach genial.
Die tollen Eindrücke, die ich von Berlin habe, verdanke ich vor allem einem Haufen Praktikanten, die bei den diversen nordischen Botschaften in Berlin arbeiten. Die haben sich nämlich unser angenommen und gleich mal gesagt, wo man Berlin von seiner besten Seite sehen kann. Vor allem fortgehmäßig. Durch sie haben wir auch eine Führung durch die Botschaften bekommen, die architektonisch äußerst interessant sind, und erfahren, wo wir uns am besten die Fußballspiele ansehen... (Ich war ja vor allem am Samstag sehr zwigespalten was Schweden und Spanien betraf - ich musste eigentlich bei jedem Tor mitjubeln, da ich den Spaniern versprochen habe sie anzufeuern *g*).
Was gibt es sonst noch zu sagen? Führung durch den Reichstag war interessant, Mauerpark und Mauer-Gedenkstätte kannte ich auch noch nicht, endlich Spaziergang durch Kreuzberg erledigt (jedoch getrübt durch schlechtes Wetter), ach ja, und gewohnt haben wir am Prenzlauer Berg - bekannt für sein "cooles" und "trendiges" Image :o)

Fazit: Berlin, ick liebe dir!!!

Donnerstag, 12. Juni 2008

SVERIGEEEEE!!!!

Am Dienstag war das erste Schweden Spiel der EURO. Anlässlich dieses Matchs haben wir (die AHSt, die Botschaft und die schweizer Botschaft) einen Stand bei einem Public Viewing aufgebaut. Das Highlight dort war wohl ein Tischfußballtisch mit Kühen statt Menschen - haha :o) Die meiste Zeit haben wir den selbst in Beschlag genommen und die Schweden nicht spielen lassen. War jedenfalls ein sehr witziger Abend, vor allem weil ich mir das Spanien-Spiel mit den Spaniern angesehen habe und dann natürlich, weil Schweden gewonnen hat! Da können sie dann schon mal feiern, die Schweden - hab mir nämlich sagen lassen, dass Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit hier nicht so üblich sind...
After Party haben Maria, Melani und ich im F12 gemacht - das ist ein ziemlich teures Restaurant und die Terrasse ist eine Bar. Nicht schlecht... Die Dänen sind dann auch noch zu uns gestoßen - die sind doch tatsächlich in einer Limo vorgefahren. Und da sagt nochmal einer, als Intern habe man es nicht so schön ... :o)

vrönchen unterwegs

Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben. (T. Fontane)

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