Eine Seefahrt, die ist lustig...

So heißt es zumindest in einem altbekannten Lied. Ich bin da ja eher geteilter Meinung, aber von Vorne...
Wie bereits angekündigt war ich letztes Wochenende in Finnland. Ich hab mir den Freitag frei nehmen können und so bin ich bereits Donnerstagabend an Bord der Amorella gegangen, um nach Turku (bzw. Åbo in Schwedisch) überzusetzen. Meine Kombüse war miniminiklein, aber wenigstens nur von mir und einer zweiten Frau belegt (4er Kabine). Ich hab den Sonnenuntergang an Deck genossen und die Schärenlandschaft auf mich wirken lassen. Wunderschön, sag ich nur. Als ich dann aber schlafen wollte, war das nicht so wirklich drin. Am Gang haben dauernd Leute herum geschrien und mitten in der Nacht hat dann ein Pärchen draußen zu streiten begonnen - er schreiend, sie heulend. Dementsprechend kaputt war ich dann, als ich um 6.30 (schwedischer Zeit) in Turku ankam. Nach einer kurzen Tour durch die Innenstadt und der Erkenntnis, dass Turku zwar nett aber nicht besonders aufregend ist, hab ich mich in den Zug nach Helsinki gesetzt, wo ich gleich wieder eingeschlafen bin ;o)
Mein drittes Mal war das jetzt schon in der finnischen Hauptstadt und wieder hab ich sie in einem anderen Licht gesehen - diesmal aus der Perspektive von Erasmusstudenten (nach einmal Voll-Touri und einmal mit Einheimischenbonus). Und wieder ist alles ganz anders. Sightseeing hab ich mir gespart, also blieb mehr Zeit zum Chillen, Kaffeetrinken und vor allem Fortgehen!!! Es war Maries letztes Wochenende und dementsprechend vollgepackt mit Aktivitäten... Freitagabend waren wir am Strand (im Westen der Stadt) und anschließend in einem besetzten Haus auf einer Raggae-Party (ja, ICH war auf einer Raggae-Party!!!!), die wir natürlich bis zum bitteren Ende erlebten :o) Am Samstag musste die Marie ausziehen und ich bin in ein Hostel übersiedelt - der restliche Tag war geprägt von Sonnetanken, Essen und Bummeln. Am Abend stürzten wir uns gemeinsam mit tausenden Student (=Matura) feiernden Finnen ins Nachtleben und tanzten die Nacht durch (oke, die Nacht als Zeit, wo es dunkel ist, ist auch nicht so lang und die Klubs sperren auch schon um halb 4 zu, aber trotzdem!). Ich bin dann jedenfalls zu Fuß heim (was für ein Hatscher), aber fad war mir nicht - ich wurde von einem Rauchfangkehrer unterhalten, der mich einfach so angesprochen hat - er wollte nicht allein spazieren :o)
Nach viel zu wenig Schlaf war ich mit der Marie am Sonntag noch Frühstücken und in einem Park bis ich um 16h wieder an Bord der Viking Lines musste. Diesmal war's aber nicht so schlimm wie beim Hinfahren und ich hab 11 Stunden durchgeschlafen - nach einem anstrengenden Partywochenende kein Wunder ;o)
In Stockholm angekommen wehte mir die Hitze entgegen - unglaublich! Es ist wirklich Sommer hier. Und gegen Helsinki will ich's auch nicht tauschen - so viel ist sicher.

vrönchen unterwegs

Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben. (T. Fontane)

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