Ich darf nicht dran denken. Der Countdown läuft. Mittlerweile kann ich an meinen beiden Händen abzählen, wieviele Tage mir hier im wunderschönen Stockholm verbleiben, wieviele Tage ich noch mit meinen neu gewonnenen Freunden verbringen darf. Die Zeit vergeht im Flug, vor allem, weil ich ständig etwas zu tun habe... Freizeit-technisch versteht sich.
So war ich letztes Wochenende in Berlin - gemeinsam mit Laura, Martin, Morten, Ása und Christian. Die drei Nächte, die wir dort verbracht haben, habe ich wenn's hoch kommt 15 Stunden geschlafen. Aber das macht nichts, weil ich mir eh vorgenommen habe, erst wieder zu schlafen, wenn ich in Österreich bin :o)
Berlin ist toll - und vor allem war es ja schon mein zweites Mal dort und ich hab nicht so wirklich Sightseeing-Stress gehabt (wie in Helsinki). Auch wenn ich sagen muss, dass ich noch lange nicht alles an der Stadt gesehen habe. Vielleicht wird das ja mein neues Ziel: in Berlin wohnen, damit ich es besser kennenlerne. Alles ist jedenfalls total billig, in den Straßen reiht sich ein Café an das andere, man kann bis in die Puppen fortgehen (und das bei genialer Musik), die Menschen sind locker und zumeist freundlich (vermutlich noch mehr, wenn man nicht den Ösi-Akzent raushängen lässt) und sowieso und überhaupt ist die Stimmung einfach genial.
Die tollen Eindrücke, die ich von Berlin habe, verdanke ich vor allem einem Haufen Praktikanten, die bei den diversen nordischen Botschaften in Berlin arbeiten. Die haben sich nämlich unser angenommen und gleich mal gesagt, wo man Berlin von seiner besten Seite sehen kann. Vor allem fortgehmäßig. Durch sie haben wir auch eine Führung durch die Botschaften bekommen, die architektonisch äußerst interessant sind, und erfahren, wo wir uns am besten die Fußballspiele ansehen... (Ich war ja vor allem am Samstag sehr zwigespalten was Schweden und Spanien betraf - ich musste eigentlich bei jedem Tor mitjubeln, da ich den Spaniern versprochen habe sie anzufeuern *g*).
Was gibt es sonst noch zu sagen? Führung durch den Reichstag war interessant, Mauerpark und Mauer-Gedenkstätte kannte ich auch noch nicht, endlich Spaziergang durch Kreuzberg erledigt (jedoch getrübt durch schlechtes Wetter), ach ja, und gewohnt haben wir am Prenzlauer Berg - bekannt für sein "cooles" und "trendiges" Image :o)

Fazit: Berlin, ick liebe dir!!!

Am Dienstag war das erste Schweden Spiel der EURO. Anlässlich dieses Matchs haben wir (die AHSt, die Botschaft und die schweizer Botschaft) einen Stand bei einem Public Viewing aufgebaut. Das Highlight dort war wohl ein Tischfußballtisch mit Kühen statt Menschen - haha :o) Die meiste Zeit haben wir den selbst in Beschlag genommen und die Schweden nicht spielen lassen. War jedenfalls ein sehr witziger Abend, vor allem weil ich mir das Spanien-Spiel mit den Spaniern angesehen habe und dann natürlich, weil Schweden gewonnen hat! Da können sie dann schon mal feiern, die Schweden - hab mir nämlich sagen lassen, dass Gefühlsausbrüche in der Öffentlichkeit hier nicht so üblich sind...
After Party haben Maria, Melani und ich im F12 gemacht - das ist ein ziemlich teures Restaurant und die Terrasse ist eine Bar. Nicht schlecht... Die Dänen sind dann auch noch zu uns gestoßen - die sind doch tatsächlich in einer Limo vorgefahren. Und da sagt nochmal einer, als Intern habe man es nicht so schön ... :o)

Was kommt raus, wenn man fünf SpanierInnen, zwei portugiesisch-stämmige Schwedinnen, zwei DänInnen und eine Österreicherin auf einer kleinen Insel aussetzt? Drei Tage Spaß, Chill-Out, Sonnenschein!!! Genau das hab ich die letzten drei Tage erlebt :o)
Wir sind am Freitag (dem Schwedischen Nationalfeiertag) mit dem Boot in die Schären, genauer gesagt nach Finnhamn, gefahren - bepackt mit massig Essen und Getränken natürlich! Dort haben wir in kleinen roten Hütten gewohnt und la dolce vita genossen. Unglaublich idyllisch war die Insel - wie man sich das halt als Tourist so vorstellt. Am Programm stand nichts außer sonnen, baden, essen, trinken, schlafen und Sauna. Dementsprechend gemütlich und entspannend war das Wochenende...
Irgendwie fehlen mir grad die Worte - ich kann gar nicht richtig beschreiben, warum's so toll war... Jedenfalls wollt ich gestern dann gar nicht wieder zurück in die Stadt fahren - auch wenn ich mich schon auf eine gute Dusche und fließendes Wasser aus der Leitung gefreut hab :o)
Mit den Leuten war's auch wirklich total nett (hab die meisten ja erst letzte Woche zum ersten Mal gesehen...). Ab und zu musste ich mich zwar entscheiden, ob ich jetzt lieber Dänisch oder Spanisch zuhör und nicht versteh, aber Gott sei Dank war die Konversation dann doch großteils in Englisch :o)

Wunderschöne Fotos gibts auf Picasa!!!

"Put da lime in da Coconut and drink it all up..." *sing*

So heißt es zumindest in einem altbekannten Lied. Ich bin da ja eher geteilter Meinung, aber von Vorne...
Wie bereits angekündigt war ich letztes Wochenende in Finnland. Ich hab mir den Freitag frei nehmen können und so bin ich bereits Donnerstagabend an Bord der Amorella gegangen, um nach Turku (bzw. Åbo in Schwedisch) überzusetzen. Meine Kombüse war miniminiklein, aber wenigstens nur von mir und einer zweiten Frau belegt (4er Kabine). Ich hab den Sonnenuntergang an Deck genossen und die Schärenlandschaft auf mich wirken lassen. Wunderschön, sag ich nur. Als ich dann aber schlafen wollte, war das nicht so wirklich drin. Am Gang haben dauernd Leute herum geschrien und mitten in der Nacht hat dann ein Pärchen draußen zu streiten begonnen - er schreiend, sie heulend. Dementsprechend kaputt war ich dann, als ich um 6.30 (schwedischer Zeit) in Turku ankam. Nach einer kurzen Tour durch die Innenstadt und der Erkenntnis, dass Turku zwar nett aber nicht besonders aufregend ist, hab ich mich in den Zug nach Helsinki gesetzt, wo ich gleich wieder eingeschlafen bin ;o)
Mein drittes Mal war das jetzt schon in der finnischen Hauptstadt und wieder hab ich sie in einem anderen Licht gesehen - diesmal aus der Perspektive von Erasmusstudenten (nach einmal Voll-Touri und einmal mit Einheimischenbonus). Und wieder ist alles ganz anders. Sightseeing hab ich mir gespart, also blieb mehr Zeit zum Chillen, Kaffeetrinken und vor allem Fortgehen!!! Es war Maries letztes Wochenende und dementsprechend vollgepackt mit Aktivitäten... Freitagabend waren wir am Strand (im Westen der Stadt) und anschließend in einem besetzten Haus auf einer Raggae-Party (ja, ICH war auf einer Raggae-Party!!!!), die wir natürlich bis zum bitteren Ende erlebten :o) Am Samstag musste die Marie ausziehen und ich bin in ein Hostel übersiedelt - der restliche Tag war geprägt von Sonnetanken, Essen und Bummeln. Am Abend stürzten wir uns gemeinsam mit tausenden Student (=Matura) feiernden Finnen ins Nachtleben und tanzten die Nacht durch (oke, die Nacht als Zeit, wo es dunkel ist, ist auch nicht so lang und die Klubs sperren auch schon um halb 4 zu, aber trotzdem!). Ich bin dann jedenfalls zu Fuß heim (was für ein Hatscher), aber fad war mir nicht - ich wurde von einem Rauchfangkehrer unterhalten, der mich einfach so angesprochen hat - er wollte nicht allein spazieren :o)
Nach viel zu wenig Schlaf war ich mit der Marie am Sonntag noch Frühstücken und in einem Park bis ich um 16h wieder an Bord der Viking Lines musste. Diesmal war's aber nicht so schlimm wie beim Hinfahren und ich hab 11 Stunden durchgeschlafen - nach einem anstrengenden Partywochenende kein Wunder ;o)
In Stockholm angekommen wehte mir die Hitze entgegen - unglaublich! Es ist wirklich Sommer hier. Und gegen Helsinki will ich's auch nicht tauschen - so viel ist sicher.

Wow - ich sag euch, die Zeit verfliegt! Das ist einfach unglaublich! Das Schlimme an der ganzen Sache ist, dass ich erst jetzt so richtig angefangen habe, Stockholm zu leben. Bis Pfingsten war's ja eher mehr so, dass ich von Besuch zu Besuch gelebt hab - nicht dass ich das nicht genossen hätte, die vielen Leute. Aber erst danach hab ich mich mehr auf die Stadt und die Leute, die ich hier hab, einlassen müssen - sonst wär ich vereinsamt ;o)
Die letzten beiden Wochen habe ich deswegen relativ wenig Zeit zu Hause oder alleine verbracht, sondern war ständig unterwegs und hab irgendetwas unternommen. Es waren zwei Filmfestivals in der Stadt (Französisches und Isländisches), die ich beide besucht habe - beim Isländischen war ich sogar bei der Prämiere eingeladen, weil das eine von den Interns von der isländischen Botschaft organisiert hat. Dann hab ich wieder neue Lokale getestet (u.a. ein Mittelalterlokal - sehr genial), war fort und musste am nächsten Tag die Arbeit mit Hangover überstehen, hab noch mehr Interns von diversen Botschaften (Norwegen, Italien, Spanien...) kennengelernt, war beim ersten Sonnenstrahl (nach tagelangem Regenwetter) sofort in einem Park zum Chillen, besuchte das Moderne Museum (während des tagelangen Regenwetters *g*), nahm an einem "Dinner for Schools in Africa" an der SSE (Handelshögskola) teil - puh, ja ich denke, das war's. Man vergesse nicht, dass ich ja 40 Stunden die Woche arbeite...
Ja, am Donnerstagabend geht's auf nach Finnland die Marie besuchen - inkl. Zwischenstopp in Turku, weil ich da noch nicht war (Helsinki wird ja jetzt schon zum dritten Mal angesteuert...). Außerdem hab ich gerade einen Flug nach Berlin gebucht - die Interns werden von 12.-15. Juni die deutsche Hauptstadt unsicher machen *jippie*! Und dann ist ja bald die Euro, die auch an uns nicht vorübergehen wird - Event ist schon in Planung.

Es werden also noch aufregende 4 Woche hier werden und ich werde weiterhin berichten!
Eure Schweden-Vroni

Über Pfingsten hatte ich mal wieder Besuch: Anna und Lili waren ganze 5 Tage hier und sie hatten sowas von Glück. Stockholm hat sich bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen von der besten Seite gezeigt. Das wurde natürlich voll ausgenützt.
Freitagabend war Tirol in Stockholm zu Gast: auf Medborgarplatsen (das ist so quasi das Zentrum von Södermalm) wurde ein Zelt in Form eines Fußballes aufgebaut, um Werbung für Urlaub in Tirol während der Fußball-EM zu machen. Da gab es natürlich Tiroler Spezialitäten (Speck, Knödel und auch Bier, Wein, Schnaps etc.) - und das alles gratis. Wir haben uns also mit Rotwein und Tischfußball vergnügt - bis wir nicht mehr stehen konnten (weil Bierzelt mit Biertischen war es leider keines)! Also noch auf einen Absacker ins "Snaps" nebenan.
Am Samstag haben wir nach langem Ausschlafen ein Picknick gepackt und sind nach Skansen, das Stockholmer Freilichtmuseum. Dort haben wir mehr oder weniger den ganzen Tag verbracht - einfach genial! Man kann sich da alte Bauernhöfe anschauen, durch ein dem 19. Jahrhundert nachempfundenes Stadtviertel spazieren oder einfach nur in der Wiese liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Das haben wir natürlich alles gemacht und zum Abschluss auch noch den Rentieren, den Björns (Bären) und dem Elch einen Besuch abgestattet. Von der Sonne noch immer nicht genug (vor allem ich hatte wirklichen Nachholbedarf) haben wir uns auf dem Heimweg dann noch bei Junibacken in die Wiese gehaut und Kaffee getrunken.
Samstagabend war nach gemütlichem Abendessen zu Hause (inkl. importierter Alkoholika und Tanzeinlagen im Wohnzimmer - Frau Wallenberg war natürlich nicht daheim *g*) Fortgehen am Programm und endlich haben wir einen richtig coolen Club gefunden: Debaser - der ist so ähnlich wie das Flex. Die Leute schön freakig und die Musik absolut zum Spaßhaben :o) Eigentlich hätten wir da ja auch den Arno treffen sollen, aber der hat es irgendwie nicht wirklich zu uns geschafft... Um drei hat jedenfalls der Club zugesperrt, was die Leute nicht davon abgehalten hat in einer Unterführung gleich nebenan weiter Party zu machen - echt so schräg. Bei immer stärkerer Dämmerung haben wir uns dann zu Fuß auf den Heimweg gemacht und um vier Uhr war es schon so hell, dass die Straßenlaternen ausgeschalten wurden!!!
Sonntag war dann nur relaxen angesagt. Kleine (Shopping-)Tour durch die City und dann chillen bei Stadshuset (auf Kungsholmen) mit den Dänen. Köttbullar zum Abendessen - was richtig Schwedisches muss es schon auch mal geben.
Pfingstmontag musste ich leider wieder arbeiten (die dummen Schweden haben da nicht frei). Glück für mich, dass am Nachmittag der Strom abgeschalten wurde und wir deswegen nach Hause gehen konnten :o) So hab ich mich gleich wieder mit der Anna und der Lili treffen können und haben noch eine Runde durch Gamla Stan und Riddarholmen gedreht. In Begleitung mit Arno und einem Freund von ihm, die es doch nochmal nach Stockholm geschafft haben :o) Am Abend haben wir drei Mädls noch den Kurzurlaub bei gutem Thailändischen Essen und anschließend einer Flasche Rotwein (nein, nicht dekadent - die war gleich teuer wie drei Achtel!!!) im Lokal auf Östermalmstorg ausklingen lassen.
Fazit: geniales Wochenende, super Wetter und sehr viel Spaß!!!

... oder die Begegnung mit dem heißen Männerkörper

Am Dienstagabend hab ich mich nach der Arbeit auf den Weg nach Uppsala gemacht, eine kleine Stadt ca. 70 km nördlich von Stockholm, die vor allem für ihre Universität bekannt ist. Zugreise nur 40 min, Zugticketkaufen dafür umso länger!!! Auf den Schwedischen Bahnhöfen ist das nämlich so, dass man sich ein Ticket mit einer aus einem Automaten drücken muss und dann wartet man halt bis diese Nummer aufgerufen wird (diese Prozedur war mir vom Interrailreisen natürlich schon höchst vertraut). Während ich wartete, um bedient zu werden, hab ich mich schon mal sehr geärgert, dass ich das Ticket nicht übers Internet gekauft habe, bis ich dann die "Biljett"-Automaten entdeckte. Nicht so einfach, aber doch - ich hab's dort geschafft, mir selbst ein Ticket auszudrucken!
Angekommen in Uppsala hab ich dann mal eine Runde durch die Stadt gedreht. Dauer ca. 45 min, dann ist man mehr oder weniger durch ;o) Aber Uppsala ist wirklich soooo herzig und so viele junge Leute, hauptsächlich Studenten, sind unterwegs (meist auf Fahrrad)... Dann bekam ich einen Anruf von Marie, mit der ich mich treffen sollte, dass sie und ihre Helsinki-Erasmus-Freunde erst auf dem Weg ins Zentrum sind, deswegen musste ich noch eine Runde drehen - diesmal zum Schloss, von dem aus ich einen wunderschönen Blick über die Stadt hatte.
Die Freude war groß, als Marie und ich uns dann endlich in die Arme fielen ;o) Wenn wir's schon nicht schaffen, dass wir uns in Österreich mal treffen, dann doch wenigstens in der Ferne *haha* Ich schloss mich also Maries Gruppe an und wir bekamen noch eine kurze Führung von zwei Schwedischen Studenten - Marie und ich beteiligten uns jedoch nicht so wirklich, sondern zogen es vor endlich mal wieder zu ratschen und natürlich Details von meinem Helsinki-Trip zu besprechen :o)
Schlussendlich spalteten wir uns gemeinsam mit noch ein paar Freunden von Marie ab und zogen Richtung Subway los und landeten zum Abschluss noch in einem Pub. Auf dem Weg zum Bahnhof entdeckten wir dann etwas ziemlich Kurioses: eine Skulptur in Form eines nackten Männerkörpers aus Bronze - BEHEIZT! Da mussten wir natürlich noch einen kurzen Halt einlegen ;o)
Um 23 Uhr ging es dann für mich mit dem Regionalzug wieder zurück nach Stockholm...

Fazit: Uppsala ist wunderschön und manche Leute verliert man einfach nicht aus den Augen!

Da hab ich noch ganz großartig angekündigt, dass am Mittwoch in Schweden Valborg gefeiert wurde, und dann war das Ganze doch eher recht enttäuschend. Grund dafür war jedoch wahrscheinlich, dass es regnete. Und die Feierlichkeiten finden draußen statt. Doch von Vorne...
Ich hab mich also am Mittwochnachmittag mit den Dänen (Laura, Martin und Morten) in Humlegården getroffen. Das ist ein Park, in dem auch die Nationalbibliothek steht, aber egal. Auf jeden Fall haben wir dort halt ein bisschen was getrunken und dachten, dass wir Valborg hier sicher im Kreis von vielen Schweden feiern werden. Tja, nur dann hat's eben zum Tröpfeln angefangen und so schnell konnten wir gar nicht schauen, waren wir allein in dem Park. Alle jungen Leute mit ihrer "Studentmössa" auf dem Kopf, die gerade noch ausgelassen gefeiert haben, waren auf einmal verschwunden. Tapfer hielten wir es noch ein paar Minuten aus, aber beschlossen dann doch auch den Rückzug anzutreten und was essen zu gehen. So wurde ich in die kulinarischen Tiefen des schwedischen McDonald's eingeführt: MAX. Man kann wirklich sagen, dass die Burger dort mehr "home-made" schmecken. Aber vielleicht bild ich mir das auch nur ein ;o)
Nach dieser Stärkung hat es leider immer noch nicht aufgehört zu regnen, es ist sogar noch schlimmer geworden. Nichtsdestotrotz sind wir Richtung Gamla Stan und Riddarholmen gezogen, wo ein Fackelzug mit anschließendem Valborg-Feuer veranstaltet wurde. Das Feuer war wirklich riesig und während wir dort standen, wurden wir zwar nass vom Regen, aber gleich wieder getrocknet vom Feuer :o) Ja, ungemütlich war's dann trotzdem irgendwann und so haben wir die Feierlichkeiten nach drinnen verlegt - in einen Rock Club auf Gamla Stan ("Medusa"). Empfehlenswert!!!
Gestern erster Mai und heute auch, weil Fenstertag, ist hier in Stockholm tote Hose. Eigentlich bräuchte ich gar nicht hier im Büro sein, weil sowieso nichts Neues herein kommt. Aber bitte... auch gemütlich! So hab ich Zeit, meinen Blog aktuell zu halten :o)

Also, bis bald wieder! Eure Schweden-Vroni

Fotos von meinen ersten Tagen gibt's schon auf meiner Picasa-Seite.

Dort kommen auch bald die neuen von letzter Woche dazu!

Die letzten beiden Wochen ging's bei mir wirklich drunter und drüber. Erst gestern Abend hab ich mal wieder richtig schön durchgeatmet. Zuerst war meine Mama zu Besuch, dann hab ich 4 Tage lang auf einer Messe gearbeitet und dann sind Eva, Gorka, Pezi, Verena (Paris-Connection) und noch zwei Freundinnen von Eva & Verena auf Besuch gekommen.
Im Großen und Ganzen hab ich deswegen sehr viel Sightseeing erledigt - angefangen beim Nationalmuseum, einem längeren Södermalm-Spaziergang über deutsche Filmtage bis hin zu einer Bootstour (Under the Bridges of Stockholm), Picknick auf Djurgården und Vasamuseum! Mittlerweile kenn ich also schon wirklich viele Ecken von Stockholm. Noch dazu scheint es jetzt wirklich Frühling/Sommer zu werden. Es ist richtig warm draußen, die Sonne weckt mich in der Früh und lockt mich zum Frühstück auf den Balkon.
Am Samstagabend waren Eva, Gorka und ich in Söder unterwegs - im Marie Laveau - wo wir zutiefst geschockt wurden von den verrückten Schweden dort. Kostümparty, Randalierer am Klo, nackte Hintern auf der Straße, im Brunnen badende Betrunkene usw. Und ich hatte gedacht, dass ich die Schweden schon etwas einschätzen konnte *haha*.
Ach ja und dann war da ja auch noch der Wein letzte Woche - und ich bin Fan davon geworden. Besonders von österreichischem Wein. Wie das, fragt ihr? Tja, die Messe, auf der ich gearbeitet habe, war eine Wein- und auch sonstige Alkoholika-Messe und da hat die AhSt einen Stand mit mehreren österreichischen Winzern organisiert. Abgesehen von der Tatsache, dass es wirklich anstrengend ist den ganzen Tag rumzustehen und rumzulaufen, war die Messe ein Riesenspaß. Ich hab Weine verkostet, hab mir das Mittagessen in der angrenzenden Messehalle von der Gastro-Messe zusammengesucht und mit den Winzern geplaudert. Außerdem war das Ganze eine nette Abwechslung zur Büroarbeit! Ja und im Sommer plan ich schon eine kleine Weintour durch Österreich - also Interessenten bitte melden ;o)
Morgen ist ein großer Tag hier in Schweden - Valborg (Walpurgisnacht). Eigentlich sollte man dieses Fest in Uppsala begehen, wo sich Studenten mit Alkohol begießen, Hügel runterrutschen und sonstige Dummigkeiten anstellen. Doch wir (meine dänischen Kollegen und ich) werden wohl eher eine Feierlichkeit hier in Stockholm aufsuchen...

Vi hörs igen! Puss & Kram, eure Schweden-Vroni