Auf den Spuren von Dschingis Khan

Diesmal melde ich mich aus der Mongolei, wo wir leider heute den letzten Abend verbringen. Morgen geht's schon wieder mit dem Zug weiter in den Süden, in das Reich der Mitte!
Wo soll ich am Besten mit meinen neuen Reiseberichten anfangen??? Ich denk mal am Besten, wo ich aufgehört habe - also in Russland ;o)

Unser Erlebnis Baikalsee war nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe, aber doch eindeutig beeindruckend. Wir sind wirklich drei Tage lang gewandert - ich mein, so WIRKLICH. Bergauf, bergab, über Stock und Stein und das bis zu sieben Stunden am Tag. Ich sag euch, den ersten Abend haben mich meine Beine fast nicht mehr ins Bett getragen, weil ich so einen Muskelkater und überstrapazierte Gelenke hatte. Bis heute - das muss ich leider zugeben - haben sich meine Füße noch nicht wirklich von den Strapazen erholt. Fazit: ich muss mehr Sport machen. Außerdem war unser Tourguide, wie soll ich sagen, ein etwas komischer Kauz. Hauptberuflich Biologe, nebenberuflich treibt er ganz gerne Touristen in die Natur hinaus. Er hat für uns auf dem Feuer Suppe mit frisch gebrockten Schwammerln aus dem Wald gekocht, uns zum Wassertrinken nur die vereinzelten Quellen angeboten und uns am Abend zum Zähneputzten an den See geschickt. Das hört sich jetzt alles sehr negativ an, aber so schlimm war's dann auch wieder nicht (vor allem jetzt kommt es mir schon gar nicht mehr so schlimm vor). Der See und die Natur herum hat einiges wieder wett gemacht. Weil wenn man dort dann am Ufer sitzt und sich vorkommt wie am Meer, aber trotzdem einen Süßwassersee vor sich hat - das ist dann schon einzigartig.

Auf unserer Zugfahrt nach Ulan Bator wurden wir bestens von zwei Typen aus Bayern unterhalten (die waren mit uns im Abteil), wodurch die 30 Stunden wie im Flug vergingen. Die Grenzprozedur war etwas langwierig, aber wir haben auch die grimmigen Grenzbeamten gut überstanden!!!
Die ersten zwei Tage in der Mongolei wohnten wir in der Hauptstadt bei einer Gastfamilie. Zwei Tage, die wir hauptsächlich damit verbrachten uns an die Menschen und das Chaos hier zu gewöhnen. Ulan Bator ist wirklich eine crazy city - das kann man gar nicht so richtig beschreiben, aber es ist hier einfach alles so ein riesiges Durcheinander. Aber es gefällt mir!!! Und vor allem das Essen ist sooooo lecker. Jedenfalls haben wir uns auch hier eine Tour gebucht und sind die letzten drei Tage in den Weiten der mongolischen Steppe unterwegs gewesen. Wir haben in Jurten übernachtet, sind kilometerweit auf unbefestigten Straßen dahingerumpelt, haben hoch zu Ross Schafherden und grasende Kühe beobachtet, sind mit einem Kamel zu einer Sanddüne geritten und haben mongolischer Folklore gelauscht. Alles in allem, das volle Mongolei-Programm also ;o)
Viel zu schade, dass wir morgen schon wieder weg müssen, es gäbe noch so viel zu sehen und zu erleben hier!!! Aber Peking wartet auf uns und wir freuen uns natürlich auch schon drauf. Das Erste, was wir machen werden, ist eine extra Reisetasche zu kaufen, damit wir so richtig shoppen gehen können :o)

vrönchen unterwegs

Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben. (T. Fontane)

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